Unsere Projekte
Umgestaltung Stötteritzer Straße, Leipzig
Unter Federführung der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH ist der barrierefreie Ausbau von Haltestellen im Zuge der Stötteritzer Straße vom Knotenpunkt Stötteritzer Straße / Riebeckstraße bis Breslauer Straße sowie die grundhafte Erneuerung der Gleisanlagen einschließlich Aufweitung für den Einsatz 2,40 m breiter Wagenzüge vorgesehen.
Die Stötteritzer Straße wird von der Straßenbahnlinie 4 bedient, welche eine wichtige Verbindung zwischen der Endstelle Stötteritz im Osten von Leipzig und dem im Norden gelegenen Stadtteil Gohlis darstellt. Während die Haltestelle Riebeck-/Stötteritzer Straße in stadteinwärtiger Richtung bereits barrierefrei ausgebaut ist, sind die Haltestellen S-Bf. Stötteritz derzeit nicht barrierefrei nutzbar. Zudem sind die Haltestellenabstände zwischen den Haltestellen mit über 500 m sehr groß.
Ferner befindet sich mit dem S-Bahn-Haltepunkt „Leipzig Stötteritz“ ein wichtiger Verknüpfungspunkt zum S-Bahn-Netz im Planungsgebiet. Aufgrund der langen Wege zwischen Haltestelle und Haltepunkt ist die Übergangsstelle derzeit jedoch wenig attraktiv.
Ziel der Planung ist die Schaffung einer zukunftsfähigen Anlage, eine Beschleunigung der Straßenbahn durch eine behinderungsfreie Gestaltung der Gleistrasse, eine attraktive Erschließung des Gebietes für die Bevölkerung durch deutlich geringere Zugangswege, eine Erhöhung der Umsteigequalität zwischen Straßenbahn‐ und S-Bahn‐Netz sowie eine barrierefreie Nutzung der Haltestellen. Hierfür sind neben der Gleisachsaufweitung die stadtwärtigen Gleisanlagen zwischen Kregelstraße und Riebeckstraße in einem besonderen Bahnkörper zu separieren, die bestehende Straßenbahnhaltestelle „S-Bf. Stötteritz“ in Richtung S-Bahn-Haltepunkt zu verschieben und dort barrierefrei auszubauen sowie eine zusätzliche barrierefreie Haltestelle im Knotenpunktbereich Stötteritzer Straße/Kregelstraße einzurichten.
Der Planungsbereich erstreckt sich vom Haltestellenbeginn der stadtwärtigen Haltestelle „Riebeck-/Stötteritzer Straße“, wo die Anbindung der neuen Gleisgeometrie an den Bestand erfolgt, bis zum Knoten Papiermühlstraße/ Breslauer Straße. Hier schließt sich unmittelbar ein weiteres LVB-Vorhaben „Papiermühlstraße / Breslauer Straße / Arnoldstraße“ an, welches einen Ausbau der Gleisanlagen weitestgehend in Bestandslage vorsieht und somit die Anbindepunkte für die hier beschriebene Planung vorgibt.
Durch die Stadt Leipzig sind ergänzend zum Bauumfang der LVB ein grundhafter Ausbau im Abschnitt von Hofer Straße bis Schönbachstraße sowie eine Deckensanierung im übrigen Fahrbahnbereich innerhalb der Planungsgrenzen vorgesehen.
Zudem sind die Einordnung von Blindenleiteinrichtungen, der Neubau von Gehwegnasen, die Neugestaltung des Platzes Stötteritzer Straße/Fuchshainer Straße/Hofer Straße und die Erneuerung der Straßenbeleuchtung geplant.
Ferner erfolgt durch die Stadt Leipzig parallel zum hier beschriebenen Vorhaben die Planung zum Umbau des im Baubereich befindlichen Knotens Stötteritzer Straße / Papiermühlstraße / Schönbachstraße in einen LSA-gesicherten Knoten.
- Auftraggeber: Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH
- Leistungsphasen: 2 bis 6 nach HOAI
- Planungszeitraum: 2019 bis 2024
- Bauzeitraum: ab 2026
- Bausumme brutto: 7,7 Mio. €
Stadtbahnprogramm Halle (Saale), Vorhaben 2.2 Mansfelder Straße West
Den Anlass für diese Planung bildet der Grundsatzbeschluss zur Realisierung des „Stadtbahnprogramms Halle 25“, welcher am 28.09.2011 vom Stadtrat der Stadt Halle gefasst wurde.
Im Rahmen der zweiten Stufe des Stadtbahnprogramms soll die Mansfelder Straße West zwischen dem Gimritzer Damm und der Herrenstraße zu einer wirtschaftlich zukunftsfähigen Stadtbahnlinie ausgebaut werden.
Ausbauziel ist die Erhöhung der Systemqualität. Dies soll durch die Beseitigung von Behinderungen, insbesondere an den Haltestellen und durch die Erhöhung der Reisegeschwindigkeit erreicht werden.
Die Mansfelder Straße ist ein wesentlicher Bestandteil der Straßenbahnverbindung zwischen Alt- und Neustadt sowie in Richtung des Stadtteils Kröllwitz mit dem Universitätsklinikum und dem Weinberg Campus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Eine besondere Bedeutung hat die Mansfelder Straße für den Straßenbahn- und Radverkehr. Für beide Verkehrsarten ist sie eine wichtige stadtteilverbindende Verkehrsader.
Für den motorisierten Individualverkehr ist die Mansfelder Straße zwischen dem Gimritzer Damm und der gemeinsamen Anliegerzufahrt von Sportanlagen Sandanger und Landesanglerverband gesperrt.
Das Vorhaben umfasst den Umbau der Straßenbahnanlagen in der Mansfelder Straße und beginnt im Westen am Gimritzer Damm bzw. Rennbahnkreuz und verläuft in östlicher Richtung bis zur Einmündung der Herrenstraße. Der Umbau der Gleisanlage schließt den Ausbau der Haltestellen des ÖPNV zu modernen und behindertengerechten Hochbahnsteighaltestellen mit ein. Um Behinderungen des ÖPNV durch andere Verkehrsarten zu minimieren, soll das Gleis bestmöglich getrennt werden. Als Folge der optimierten Trennung und der abschnittsweisen Erweiterung des stadtbahngerechten Bahnkörpers sind verdrängte Anlagen in geänderter Lage wiederherzustellen. Dies bedingt eine Neuaufteilung des Straßenquerschnittes in der Mansfelder Straße.
Als Straßenzug erfüllt die Merseburger Straße die Funktionalitäten zur Erschließung mit öffentlichem Nahverkehr mit der Straßenbahn, als Hauptverkehrsstraße / Sammelstraße für Verbindungsverkehr des Motorisierten Individual-verkehrs (MIV) insbesondere in der Erschließung zwischen Wohn- und Arbeitsraum, der Erschließung für Rad- und Fußgängerverkehr, der Andienung der Gewerbestandorte sowie der notwendigen Quell- und Zielverkehre für die unmittelbaren Anlieger.
Auftraggeber: Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG)
Leistungsphasen: 3 bis 7 nach HOAI
Bauzeitraum: 2023 – 2024
Bausumme: ca. 13,8 Mio. €
Stadtbahnprogramm Halle (Saale), Vorhaben 31 Paul-Suhr-Straße
Im Rahmen der dritten Stufe des Stadtbahnprogramms Halle (Saale) soll die Paul-Suhr-Straße zwischen der Murmansker Straße und der Vogelweide zu einer wirtschaftlich zukunftsfähigen Stadtbahnlinie ausgebaut werden. Ausbauziel ist die Erhöhung der Systemqualität. Dies soll durch die Beseitigung von Behinderungen, wie beispielsweise durch Fahrgastwechsel und Rangierfahrten von Parkern, insbesondere an den Haltestellen und durch die Erhöhung der Reisegeschwindigkeit erreicht werden.
Das Vorhaben umfasst den Umbau der Straßenbahnanlagen in der Paul-Suhr-Straße und beginnt im Süden auf Höhe der Einmündungen Amsterdamer-/Murmansker Straße und verläuft in nördlicher Richtung bis zum Verkehrsknotenpunkt Diesterwegstraße/Vogelweide. Der Umbau der Gleisanlage schließt den Ausbau der Haltestellen des ÖPNV zu modernen behindertengerechten und barrierefreien Bahnsteigen ein.
Um Behinderungen des ÖPNV durch andere Verkehrsarten zu minimieren, soll das Gleis durch die Neuaufteilung des Verkehrsraumes auf Grundlage der geltenden Regelwerke bestmöglich getrennt werden. Als Folge der optimierten Trennung und der abschnittsweisen Änderung des stadtbahngerechten Bahnkörpers sind verdrängte Anlagen in geänderter Lage wiederherzustellen. Dies bedingt eine Neuaufteilung des Straßenquerschnittes in der Paul-Suhr-Straße.
Die Gesamtlänge der Verkehrsbaumaßnahme beträgt ca. 700 m und erstreckt sich vom Baubeginn, unmittelbar nördlich der Einmündungen Amsterdamer und Murmansker Straße, in nördlicher Richtung bis zum Verkehrsknotenpunkt Diesterwegstraße/Vogelweide.
Eingriffe in den Knotenpunkt Amsterdamer/ Murmansker Straße sind nicht geplant. Hier erfolgt der Bestandsanschluss an die Projektgrenzen des bereits in 2018 realisierten Stadtbahnprojektes Vorhaben 17.1 – Südstadtring mit Verknüpfungspunkt Veszpremer Straße.
Am Verkehrsknotenpunkt Diesterwegstraße/Vogelweide werden die Einmündungsbereiche angepasst. In östlicher Richtung erfolgt der Planungsanschluss an das ebenfalls derzeit in Planung befindliche Stadtbahnprojekt: Vorhaben 30 – Vogelweide. Das Bauende liegt hier unmittelbar an der gesicherten Fußgängerüberquerungsstelle der Knotenpunkt-LSA.
Besonders charakteristisch für die Planungsstrecke ist der in etwa mittig im Gesamtquerschnitt liegende Bahnkörper mit Doppelgleistrasse. Daran jeweils seitlich in West- und Ostrichtung anschließend, folgt die Fahrbahn und der Seitenraum mit Rad- und Gehweg. Der Trassenverlauf ist geradlinig. Verziehungen im Fahrbahnbereich finden sich jeweils in den Knotenzufahrten durch Auffächerung der Fahrbahnen in Richtungsfahrstreifen sowie an den Parkstellflächen am Fahrbahnrand.
Die Verkehrstrasse wird beidseitig flankiert von strukturierten Straßenrandbebauungen mit überwiegender Wohnraumnutzung. Vereinzelt findet sich dazwischenliegendes oder integriertes Gewerbe. Im weiteren rückwärtigen Bereich finden sich Infrastruktureinheiten wie Kindertagesstätten und Schulen.
Mit dem grundhaften Ausbau der Bahnanlagen werden auch die zugehörigen technischen Ausrüstungen der Bahnenergieversorgung (Fahrleitungs- und BahnstromanIagen), die Bahnerdungs- sowie die Kommunikationsanlagen der HAVAG an die neue Gleisanlage angepasst und ausgebaut.
Die Bahnstrom- und Kommunikationsanlagen sind dabei in unterirdischen Kabelschutzrohrtrassen, einschließlich Schachtanlagen, zu führen und über oberirdische Kabelverteilerschränke an die Abnehmer anzuschließen. Die Fahrleitungsanlage wird unter weitestgehender Nutzung vorhandener Wandanker bzw. über neu zu errichtende Maste abgespannt. Im Interesse der Minimierung von Maststandorten wird angestrebt, die Straßenbeleuchtungsanlage mit Masten der Fahrleitungsanlage zu kombinieren. Die Einordnung der Fahrleitungsmasten erfolgt im Seitenraum.
Die vorhandenen Radverkehrsanlagen im Planungsabschnitt werden im Zuge des Stadtbahnbaus regelkonform ausgebaut. Die Radwegführung ist dabei so auszubilden, dass sie eindeutig, stetig und sicher ist, und damit eine verkehrsrechtliche Anordnung der Benutzungspflicht realisiert werden kann.
Es sind straßenbündige Radfahrstreifen in der regelkonformen Mindestbreite von 1,85 m am Fahrbahnrand vorgesehen. Der angrenzende Seitenraum mit den geplanten Parkbuchten und Gehwegen wird baulich abgegrenzt und in den Abschnitten mit Parkständen in Längsaufstellung wird ein 0,75 m breiter Sicherheitsstreifen eingeplant.
- Auftraggeber: Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG)
- Leistungsphasen: 2 bis 7 nach HOAI
- Bauzeitraum: geplant ab 2024
- Bausumme brutto Gleisbau: ca. 4,87 Mio. €
- Bausumme brutto Straßenbau: ca. 7,61 Mio. €
- Bausumme brutto Leitungssysteme: ca. 3,55 Mio. €
Verkehrsbaumaßnahme Gorkistraße, Leipzig
Gegenstand dieser Planung ist eine Verkehrsbaumaßnahme innerhalb der Verwaltungsgrenze der Stadt Leipzig, in den Ortsteilen Schönefeld-Abtnaundorf und Schönefeld Ost im Stadtbezirk Nordost.
Träger der Verkehrsbaumaßnahme ist federführend das Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Leipzig unter Beteiligung der Leipziger Verkehrsbetriebe welche sich für die Straßenbahnbetriebsanlagen im Planungsgebiet verantwortlich zeichnen. Die Baulast für Ver- und Entsorgungsnetze liegt bei den jeweiligen Medienträgern.
Als komplexe Baumaßnahme der o.g. drei Partner ist in den Jahren 2023/2024 der Ausbau der Gorkistraße zwischen Kohlweg und Ossietzkystraße geplant. Der Planungsbereich erstreckt sich dabei abschnittsweise auch auf die umliegenden Straßenzüge Schmidt-Rühl-Straße, Kohlweges, Löbauer Straße, Volksgartenstraße, Bautzner Straße und Ossietzkystraße. Einzelne Leistungen wie die Erneuerung einer Wandbefestigung können auch außerhalb des Hauptplanungsbereichs liegen.
Das Vorhaben beinhaltet die komplexe Baumaßnahme der Stadt und der LVB und beinhaltet sowohl den kompletten Gleis- und Haltestellenneubau für die Leipziger Verkehrsbetriebe als auch den kompletten Neubau der Fahrbahnen, den Neubau von Lichtsignalanlagen, die Einordnung von Radverkehrsanlagen und Parkstellflächen als auch den kompletten Neubau der Gehwege.
In Anlehnung an die Bestandsgeometrie soll ein grundhafter Ausbau der gesamten Verkehrsanlage inklusive Fahrbahnen, Radverkehrsanlagen und Gehwegen erfolgen. Im Fahrbahnbereich erfolgt ein vollbituminöser Ausbau in der Belastungsklasse 10. Die Gehwege erhalten einen Deckenschluss mit einem Pflasterband aus Betonpflastersteinen sowie abschnittsweise einen Ober- und Unterstreifen aus Mosaikpflastersteinen. Die Radverkehrsanlagen werden fahrbahnbegleitend in Form von Radfahrstreifen bzw. Schutzstreifen analog der Fahrbahn in Asphalt ausgeführt.
Neben neuen und anzupassenden Lichtzeichenanlagen werden die Fahrleitungsanlage sowie die Straßenbeleuchtungsanlage (soweit möglich Kombimaste mit Fahrleitung, SBL und LSA) bzw. Fassadenleuchten (Enge Gorkistraße) neu errichtet. Weiterhin ist ein umfangreicher Leitungsbau verschiedener Medienträger, insbesondere der Leipziger Wasserwerke, geplant.
Auftraggeber: Stadt Leipzig,
Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH
Leistungsphasen: 2 bis 6 nach HOAI
Bauzeitraum: 2023 – 2024
Bausumme: ca. 13,9 Mio. €
Urbanes Wohnen am Nobelring
Urbanes Wohnen am Nobelring, Markranstädt
Die Stadt Markranstädt liegt etwa 11 km südwestlich des Leipziger Stadtzentrums, am Westufer des Kulkwitzer Sees im Landkreis Leipzig in Sachsen.
Der Erschließungsträger, die Markranstädter Bau- und Wohnungsverwaltungsgesellschaft mbH (MBWV mbH), hat die zu bebauende Flurstücke von der Stadt Markranstädt erworben. Die
Grundstücke liegen im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 01 Gewerbegebiet „Ranstädter Mark“, rechtskräftig in der 2. Änderung vom 17.11.2000. Der Erschließungsträger hat die Grundstücke einer dem Bebauungsplan entsprechenden Nutzung zugeführt.
Nach Fertigstellung der Erschließungsanlage übernimmt die Stadt Markranstädt diese in ihre Baulast.
In Fortführung der bereits bestehenden Bebauung wurden 54 neue Grundstücke mit Grundstücksgrößen zwischen ca. 427 und 955 m² erschlossen. Es wurde eine Mischung aus Wohnen und Gewerbe in dem Mischgebiet angestrebt.
Als seitlichen Sichtschutz zum benachbarten Gewerbegebiet Ranstädter Mark wurden östlich und westlich des Baugebietes Sichtschutzwälle errichtet.
An die bestehenden Straßen“stummel“ (erbaut 2001) der östlichen und westlichen Nobelstraße wurde die weitere Erschließungsstraße, die neue Nobelstraße, angeschlossen und verläuft umlaufend das Baugebiet. Für die Erschließung weiterer Grundstücke wurde eine zusätzliche Querung in Ost-/Westrichtung errichtet, die Dudenstraße.
Nördlich der Nobelstraße und nördlich der Dudenstraße wurden insgesamt 6 Stichstraßen / Sackgassen errichtet um weitere Grundstücke zu erschließen. Diese werden nicht öffentlich gewidmet und verbleiben als private Verkehrsanlage in privater Baulast.
Die Baumaßnahme hat eine Gesamtstraßennetzlänge von ca. 810 m, die sich wie folgt aufgliedern: 492 m Nobelstraße, 145 m Dudenstraße, 173 m Stichstraßen.
Die Linienführung und die Breiten der Erschließungsstraßen entsprechen den Festlegungen des gültigen B-Planes.
Die Querschnittsbreiten der Straßen zwischen den Grundstücksgrenzen betragen:
- Nobelring 9,60 m
- Dudenstraße 5,85 m
- Privatstraßen 5,50 m
Die Baumaßnahme umfasste die komplette Erschließung des Wohngebites mit den Medien Schmutzwasser-, Regenwasser- und Trinkwasseranlagen, sowie die elektrotechnischen und kommunikationstechnischen Anlagen.
Schmutzwasserleitung:
Zum Leistungsumfang zur Schmutzwasserentsorgung gehörte der komplette Tiefbau und die Rohrtechnik sowie die Schachtbauwerke.
- 2 Anschlüsse im Nobelring nördlich der Faradaystraße zur Anbindung an die vorhandenen DN 250 Steinzeug Leitungen
- 180m Neuverlegung als Schmutzwassertrasse PP Rohr OD 200 und 408m PP Rohr OD250 getrennt in einen westlichen Entsorgungskanal und einen östlichen Kanal
- Die Dudenstraße ist jeweils hälftig den Kanälen zugeordnet.
- Bau von 25 Schmutzwasserschächten aus Betonfertigteilen mit einer Tiefe zwischen 1,63m und 3,47m
- Bau von 53 Hausanschlussschächten
- Herstellung ca. 350m Anschlussleitungen PP Rohr OD 160
- Verlegung von 155m PP Rohr OD 200 in den privaten Stichstraßen
Regenwasserleitung und Staukanal:
Zum Leistungsumfang zur Regenwasserentsorgung gehören der komplette Tiefbau und die Rohrtechnik sowie die Schachtbauwerke.
- 1 Anschluss an den vorhandenen Staukanal DN 2200 B in der westl. Nobelstraße mittels neuer Endverschlussplatte und Eingangsöffnung für DN 800
- Bau von 200m Staukanal DN 2200 SB mit 7 Tangentialschächten am Staukanal
- Bau von 6 Betonfertigteilschächten DN 1500 für Richtungsänderungen
- 56m DN 800 Stahlbetonrohr als Verbindungsstücke zwischen Schächten DN 1500 und dem Staukanal
- 1 Anschluss an den vorhandenen DN 400 SB Kanal in der östlichen Nobelstraße mittels Schachtanschluss
- 224m DN 400 SB RW-Kanal Neuverlegung im Nobelring getrennt in einen westlichen Entsorgungskanal und einen östlichen Kanal
- 128m DN 300 SB RW-Kanal Neuverlegung
- Bau von 14 Regenwasserschächten DN 1000 für die Kanäle DN 300/400 mit einer Tiefe zwischen 2,98m und 1,45m
- Bau von 53 Hausanschlussschächten DN 800 aus Kunststoff
- Herstellung von ca. 352m Anschlussleitungen PP-Rohr OD 160
- Verlegung von 142m DN 300 SB RW-Kanal in den 6 privaten Stichstraßen
Trinkwasserleitungen Die Neuverlegung der TWL erfolgt auf einer Länge von ca. 482m beginnend ca. 11m von der letzten Grundstücksgrenze (Grundstück 45) des westlichen Nobelrings und endet an der östlichen Seite des Nobelrings ca. 6m nach der Grundstücksgrenze (Grundstück 47).
Die Verlegung im Nobelring (umlaufende) erfolgt im Straßenbereich dort jedoch weitgehend im gepflasterten Gehwegbereich ohne Bordauftritt. Als Material der neuverlegten Leitungssysteme sind Druckrohre aus PE – HD 125x 7,4 SDR 17, DVGW zugelassen, zu verwenden bzw. PE-HD 90x 5,4. In den Stichstraßen ist PE-HD 63x 5,8 SDR 11 Rohrmaterial zu verlegen. Die Größe der Dimension ist seitens des Versorgungsunternehmens nach dem Versorgungsansatz mit Qdm= 120 l/ E x d berechnet. Die Einwohnerkennzahl wird mit 2,5 E pro Grundstück angenommen. Dazu kommt die Löschwasserbereitstellung von 48m³/h.
Auftraggeber: Markranstädter Bau- und Wohnungsverwaltungsgesellschaft mbH
(MBWV mbH)
Leistungsphasen: 2 bis 8 nach HOAI
Planungszeitraum: 2017 bis 2018
Bauzeitraum: 2018 bis 2020
Bausumme: Straßenbau ca. 800.000 € brutto,
Rohrtechnik ca. 1.100.000 €,
Tiefbau ca. 700.000 € brutto
Bornaische Straße
Umgestaltung Borniasche Straße, Leipzig
Als komplexe Verkehrsbaumaßnahme der Stadt Leipzig, der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH und der Leipziger Wasserwerke ist im Jahr 2020 der grundhafte Ausbau der Bornaischen Straße zwischen Wiedebachplatz und Ecksteinstraße geplant. Die Verkehrsbaumaßnahme umfasst dabei Leistungen des Straßen‐ und Gleisbaus sowie Leistungen der einzelnen Versorgungsträger.
Ausgangspunkt der Planung ist der durch die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH angestrebte Umbau der vorhandenen Haltestelle „Pfeffingerstraße“ in der Bornaischen Straße zu einer
barrierefreien Straßenbahnhaltestelle, welche dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Gleichzeitig sollen die vorhandenen Gleisanlagen im geplanten Baubereich zwischen dem Gleisdreieck Wiedebachplatz und der bereits modernisierten Haltestelle „Hildebrandstraße“ grundhaft erneuert werden, wobei der Gleismittenabstand für die Nutzung eines 2,40 m breiten Straßenbahnwagens ausgelegt wird.
Die Gleise werden in einer elastischen körperschalldämpfenden und streustromisolierenden Bauweise verlegt.
Die Fahrleitungsanlage und Anlagen der Bahnstromversorgung sollen zwischen dem Connewitzer Kreuz und der Bestandshaltestelle Hildebrandstraße umgebaut und modernisiert werden.
Baulänge Gleisbau gesamt: ca. 1140 m Einfachgleis
davon: ca. 160 m Rahmengleis SDS am Bauanfang
ca. 935 m Einfachgleis in der Bauweise Rheda City D zwischen den Haltestellenbereichen
ca. 122 m Einfachgleis als Rahmengleis SDS am Bauende
alle Gleise vom MIV befahrbar, Eindeckung mit Asphalt
Durch das Verkehrs- und Tiefbauamt Leipzig (VTA) erfolgt die komplette Erneuerung der Verkehrsanlage von Hauswand zu Hauswand. Es werden die Fahrbahnen und die Gehwege erneuert, Radfahrstreifen, Längsparker und Andienflächen angelegt.
Der Knotenpunkt Meusdorfer Straße wird mit einer neuen Lichtsignalanlage ausgestattet, in Höhe der Stockartstraße wird eine Fußgängersignalisierung angeordnet. Die Straßenbeleuchtungsanlage wird komplett erneuert.
Die beidseitig vorhandenen Baumstandorte werden weitest möglich erhalten und sind im Zuge der Baudurchführung zu schützen. Es werden Ersatzpflanzungen von Straßenbäumen in leeren
Baumscheiben bzw. neu einzuordnenden Baumscheiben vorgenommen.
Ebenfalls im Rahmen der Maßnahme werden verschiedene Versorgungsunternehmen ihre Anlagen umverlegen bzw. erneuern. Gemäß den mit dem VTA geschlossenen Koordinierungsverträgen wird der notwendige Erdbau größtenteils durch das VTA beauftragt. Für den Leitungsbau werden durch die Versorgungsunternehmen gebundene Bauunternehmer auf dem gemeinsamen Baufeld agieren.
Die Meusdorfer Straße, im jetzigen Zustand unsignalisiert, wird im Zuge der Komplexmaßnahme vollständig signalisiert.
Auftraggeber: Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH,
Verkehrs- und Tiefbauamt Leipzig
Leistungsphasen: 3 bis 6 nach HOAI
Bauzeitraum: 2020
Bausumme Straßenbau: ca. 3,50 Mio. € brutto
Bausumme Gleisbau: ca. 4,60 Mio. €
Straßenbau Friedrich-Ebert-Straße, Markkleeberg
Die Friedrich-Ebert-Straße ist eine innerstädtische Haupterschließungsstraße, die in Nord-Südrichtung auf direktem Weg zum Markkleeberger Zentrum, mit dem Verknüpfungspunkt von Bus und Bahn an der Rathausstraße, führt. Östlich der Friedrich-Ebert-Straße verläuft die S-Bahnlinie Gaschwitz-Plagwitz der Deutschen Bahn, westlich verläuft die Koburger Straße mit Anbindung an die Stadt Leipzig.
Bis zur Einstellung des Straßenbahnverkehrs der Linie 9 im Dezember 2015 war die Straße geprägt durch den Linienverkehr der Straßenbahn und die mittig in der Fahrbahn liegenden straßenbündigen Gleise. Mit der Einstellung des Linienverkehrs der Straßenbahn hat sich der öffentliche Personennahverkehr von der Straßenbahn auf den Busverkehr verlagert. Dieser prägt wesentlich den Charakter der Straße, die auf direktem Weg den zentralen Bushaltepunkt an der Rathausstraße führt.
Mit dem Umbau der Verkehrsanlage wurden die nicht mehr benötigten Gleisanlagen zurückgebaut und die Straße für die veränderten Anforderungen für den ÖPNV und die Nutzung durch den Anliegerverkehr umgestaltet.
Dabei galt es, so vielen Nutzungsansprüchen wie möglich gerecht zu werden. Das heißt, es wurde eine Verkehrsanlage gestaltet, die sowohl den Verkehrsteilnehmern als auch den Anliegern gerecht wird. Es wurde die Verkehrsqualität verbessert und sicher gestaltet.
Die Trassierung der Verkehrsanlage orientierte sich an den Bestand. Die Umgestaltung der Friedrich-Ebert-Straße erfolgte innerhalb des vorhandenen Straßenraumes in einer Breite von ca. 14-15 m. Die Länge des vorliegenden ersten Abschnittes der Friedrich-Ebert-Straße beträgt 435 m.
Der Ausbau der Friedrich‐Ebert‐Straße erfolgte wegen des starken Busverkehrs in einer Fahrbahnbreite von 7,00 m mit jeweils straßenbegleitenden Längsparkstreifen und Gehwegen. Fahrbahn und Parkstreifen sind mittels einer 0,50 m breiten Pflasterrinne (zur Längsentwässerung) optisch von der Fahrbahn getrennt. Die Straßenbegleitenden Längsparkstreifen erhielten eine Breite von 2,00 m und wurden unterbrochen bzw. aufgelockert durch Hochbeete an den Einmündungen. Die verbleibende Breite von ca. 2,00 m wurde den Gehwegen zugeordnet.
Wegen der dichten Belegung des unterirdischen Bauraumes mit Versorgungsleitungen war es nicht möglich Bäume zu pflanzen, es wurden daher jeweils vor und nach den Einmündungen Pflanzflächen als Hochbeete eingeordnet. Für die Grünflächen wird eine Bepflanzung mit Efeu vorgesehen.
Die Kurvenradien am Knoten Breitscheidstraße / Friedrich‐Ebert‐Straße und Energiestraße/ Friedrich‐Ebert‐Straße wurden für die Befahrung mit 15 m langen Reisebusse ausgelegt. Eine Führung separate Führung des Radverkehrs wurde nicht geplant. Der Radverkehr muss sich die Fahrbahn mit dem MIV teilen.
Es erfolgte ein vollbituminöser Ausbau der Verkehrsanlage. Im Fahrbahnbereich wurde ein vollgebundener Aufbau in Bk 10 eingebaut. Die Gehwege, einschließlich der Grundstücksüberfahrten erhielten einen Deckenschluss mit Betonrechteckpflaster, die Längsparkstreifen erhielten einen vollbituminösen Aufbau.
Auftraggeber: Stadt Markkleeberg
Leistungsphasen: 2 bis 9 nach HOAI
Bauzeitraum: 2018 – 2019
Bausumme: ca. 0,70 Mio. €
Umgestaltung „Neue Mitte Markkleeberg“, Rathausstraße
Im Mai 2015 wurde von der Stadt Markkleeberg der Wettbewerb „Neue Mitte Markkleeberg“ ausgelobt, mit dem Ziel der landschafts-architektonisch-städtebaulichen Planung der Rathausstraße zwischen Ring und Rathausplatz. Das Wettbewerbsgebiet untergliederte sich in einen Ideen- und einen Realisierungsteil.
Die zu realisierenden Planungen werden in Bauabschnitten umgesetzt, der hier beschriebene Abschnitt ist der erste Teil der Baumaßnahmen. Dieser Abschnitt der Rathausstraße zwischen Hauptstraße und Friedrich-Ebert-Straße wurde komplett umgestaltet. Ziel war es, den öffentlichen Raum so zu gestalten, dass eine selbstverständliche Kombination von Funktionen erfolgt und daraus ein Mehr an Miteinander und die Steigerung der Aufenthaltsqualität erfolgt. Die Straße als öffentlicher Raum wurde so gestaltet, dass dieser bereits durch die bauliche und architektonische Gestaltung „lesbar“ wird.
Die Rathausstraße bleibt in Ihrer Funktion und äußeren Gestalt erhalten und wurde im Bereich zwischen der Friedrich-Ebert-Straße bis zum Südstraßenplatz mit einer einheitlichen Fahrbahnbreite von 7,00 m trassiert.
Im weiteren Verlauf zwischen Südstraßenplatz und Hauptstraße wurde die Fahrbahnbreite auf 5,75 m reduziert. Die Aufteilung der Fahrbahn gliedert sich hier in einen Einrichtungsfahrstreifen für den motorisierten Verkehr mit einer Breite von 3,50 m und einen anschließenden Radfahrstreifen mit einer Breite von 2,25 m. Die Gehwege wurden mit einer Durchgangsbreite von mindestens 2,50 m ausgebildet.
Die optische und taktile Abgrenzung zwischen Fahrbahn und Gehweg erfolgte mittels Pflastermulde bzw. Bordstein mit 3 cm Anschlag.
Auftraggeber: Querfeld eins
Leistungsphasen: 2 bis 9 nach HOAI
Bauzeitraum: 2018 – 2019
Bausumme: ca. 1,50 Mio. €
Grenzvorplatz Bad Muskau
Die Pücklersche Gestaltungsabsicht, die Stadt vollkommen mit dem Park zu umschließen wird herausgearbeitet. Daneben wird der neugestaltete Grenzvorplatz der Stadt zugeordnet.
Der Idee einer kompletten Ausblendung der Stadt durch abschirmende Vegetation wird Rechnung getragen. Der Neißedamm als Bestandteil der Parklandschaft und Verbindung des Schlossparks mit dem Badepark wird wieder eindeutig visuell erlebbar und funktional verbessert. Die neue Platzgestaltung mit ihrem auf die städtebauliche Situation reagierenden und angepassten Verkehrsraum vermag die Verbindung zwischen den Parkteilen zu integrieren.
Die Ergänzung des Neißetores, die Betonung des Brückenkopfes mit den gefassten Brüstungen und die Komplettierung des Grünzuges entlang des Neißeufers definieren die Zugangssituation zum Schlosspark eindeutig.
Die räumliche Ausformulierung des Hauptzuganges stützt sich auf den von Pückler und Persius formulierten Vorstellungen, dass dem Brückenkopf mit Parkein- und Ausgang eine Sonderfunktion innerhalb des Grünzuges des Neißedammes zukommt.
Der zur Stadt zugewandte Bereich des ehemaligen Grenzplatzes wird in Form eines Hybriden zwischen Platz und Garten neu definiert.
Unter Einbeziehung der historischen Situation von 1919 entwickelt sich ein mit Naturstein belegter Platzbereich, der sämtliche notwendigen Erschließungsfunktionen (Zu- / Ausfahrten, Taxistand, etc.) übernimmt und zudem Raum für Veranstaltungen schafft.
Zwischen der Görlitzer Straße und der Grenzbrücke wird ein verkehrsberuhigter Bereich (Shared Space-Prinzip) angelegt, welcher die Anforderungen aller Nutzer ebenbürtig behandelt.
Durch unterschiedliche Materialitäten und architektonische Gestaltung, wird die Zonierung für die unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer hervorgehoben, auf Borde wird hingegen verzichtet. Somit ergibt sich eine ebene, barrierefreie Platzfläche, welche sich lediglich zur asphaltierten Fahrbahn der Görlitzer Straße mittels Hochborde deutlich abgrenzt.
Der Straßenbord wird im Bereich der Aufpflasterung zum verkehrsberuhigten Bereich auf 3 cm abgesenkt. Innerhalb der Platzfläche bilden Pflasterrinnen eine subtile Fahrbahnbegrenzung und dienen gleichzeitig der Platzentwässerung.
Der Wechsel zwischen Natursteinkleinsteinpflasterungen unterschiedlicher Farbigkeit, Struktur und Größe, unterstützt die Wahrnehmung der Fahrbahn. Querstreifen im Belag sowie Aufpflasterungen vor der Einmündung in die Görlitzer Straße und nach der Neißebrücke führen zur Zurücknahme der Geschwindigkeit.
Realisierungswettbewerb
Fläche: 8.061 m²
ARGE mit r+b, Dresden
Auftraggeber: Stadt Bad Muskau
Leistungsphasen: 3 bis 8 nach HOAI
Bauzeitraum: geplant ab 2015
Bausumme: ca. 1,30 Mio. € netto
Stadtbahnlinie 11, BA 11. 19 Haltestelle Pittlerstraße
Die Georg-Schumann-Straße ist eine wichtige Hauptverkehrsstraße. Der Bauabschnitt Druckereistraße bis Pittlerstraße befindet sich zwischen den Ortsteilen Wahren und Stahmeln.
Die Straßenbahnlinie ist eine wesentliche Verbindungsstrecke zwischen der Stadt Schkeuditz und der Stadt Markkleeberg. Dabei tangiert die Linie das Stadtzentrum. Sie gehört zu den stark frequentierten Linien der Stadt Leipzig. Die Streckenführung der Linie 11 beginnt in Schkeuditz, Rathausplatz und führt über Modelwitz – Lützschena – Stahmeln – Wahren – Hauptbahnhof – Connewitz – Dölitz bis nach Markkleeberg-Ost, Schillerplatz.
Der Streckenabschnitt Stahmeln – Wahren ist eingleisig, Wagenzüge können sich hier nicht kreuzen bzw. begegnen. Zurzeit verkehrt die Straßenbahn in einem 20 min Takt (nachts 30min).
Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH planten und realisierten die komplette Umgestaltung des Haltestellenbereiches Pittlerstraße zu einer barrierefreien Haltestelle mit Ausweichgleis.
Die Haltestelle wurde als Insellösung zu einer modernen behindertengerechten Haltestelle umgebaut. Zur behindertengerechten Bedienung der Haltestellen für Fahrgäste der Straßenbahn ist ein erhöhtes Haltestellenniveau gebaut wurden.
An dieser Inselhaltestelle wurden die Gleise an der nördlichen und der südlichen Seite vorbeigeführt, es entstand eine Zweigleisigkeit. Die Zweigleisigkeit ermöglicht die Begegnung der Straßenbahnen. Am Anfang und Ende der Haltestelle wurden die Gleise wieder in die bestehende Eingleisigkeit zusammengeführt.
Die Bereiche in denen der Betrieb wieder in den eingleisigen Streckenabschnitt wechselt wurden mit Fahrsignalanlagen gesichert bzw. signalisiert.
Bedingt durch die Einordnung der behindertengerechten Haltestellen musste der Straßenraum in die südliche Richtung neu aufgeteilt, die Seitenräume erneuert werden. Die Ausstattung der Haltestelle erfolgte mit Blindenleitsystem, Papierkörben, Sitzbänken und Dynamischen Fahrgastinformationsanzeiger, sowie einem Fahrgastunterstand mit Seitenscheiben.
Zur sicheren Überquerung der Georg-Schumann-Straße und zur sicheren Führung zu und von der Haltestelle wurde in Höhe der Einmündung Druckereistraße in die Fahrbahn der Georg-Schumann-Straße eine Querungsinsel eingeordnet.
Auftraggeber: Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH
Leistungsphasen: 3 bis 6 nach HOAI
Bauzeitraum: 2014
Bausumme: ca. 1,50 Mio. € (Straßenbahnverkehrsanlage)
Umgestaltung Peterssteinweg / Karl-Liebknecht-Straße
Die Stadt Leipzig beabsichtigt die Umgestaltung des Straßenzuges Peterssteinweg / Karl-Liebknecht-Straße im nördlichen Straßenabschnitt zwischen Wilhelm-Leuschner-Platz und Körnerstraße. Der Peterssteinweg und die Karl-Liebknecht-Straße sind wesentliche Nord-Süd-Achsen innerhalb des Stadtnetzes der Stadt Leipzig. Unter Berücksichtigung der verschiedenen Nutzungsansprüchen an den Straßenraum werden für mehrere Varianten alternative Lösungsmöglichkeiten erarbeitet, die den stadtfunktionalen und gestalterischen Vorstellungen entsprechen und gleichermaßen die Anforderungen der verschiedenen Verkehrsarten erfüllen. So soll mit der Umgestaltung des Straßenabschnittes Verbesserungen für den Straßenbahnbetrieb und die damit verbundenen Ein- und Ausstiegsbeziehungen im Zuge der Straßenbahntrasse erreicht werden. Um den Einsatz von Straßenbahnfahrzeugen mit einer Wagenkastenbreite von 2,40 m zu ermöglichen, wird der Gleismittenabstand auf 2,80 m aufgeweitet.
Auftraggeber: Stadt Leipzig, Verkehrs- und Tiefbauamt, Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH
Leistungsphasen: 2 – 7, nach HOAI
Baubeginn: 2014 – 2015
Bausumme: ca. 10 Mio. €
Umgestaltung Huygensplatz
Der Huygensplatz befindet sich im Leipziger Norden an der Georg-Schumann-Straße, einer derzeit wichtigen Hauptverkehrsstraße, deren Funktion sich in der Zukunft verändern wird. Mit dem Bau bzw. der Inbetriebnahme der neuen B6 hat sich bereits ein wesentlicher Anteil des durchgehenden Verkehrs von der Georg- Schumann- Straße auf die B6 verlagert, so dass sich der Charakter und die Funktion der Straße und der anliegenden Plätze verändert.
Mit der Umgestaltung des Platzes wurde der Charakter von einem reine Verkehrsraum in einen Platz mit einer neuen Aufenthalts- und Nutzungsfunktion grundlegend verändert. Gleichzeitig erfolgt dadurch eine städtebauliche Aufwertung des Stadtraumes längs der Georg-Schumann-Straße.
Durch die Weiterführung der Baumreihe vor dem Arbeitsamt über den Huygensplatz wird die optische Verbindung beider Plätze hergestellt. Mit der Einordnung von Bänken unter den Bäumen im nördlichen Abschnitt des Platzes und im Süden in der Gebäudeflucht der Georg-Schumann-Straße, wird der Platz auch räumlich gefasst und die Verweilqualität erhöht.
Der übrige Platz zwischen den beiden Baumreihen und den südlichen Bänken wurde als frei bespielbare Fläche freigehalten und gibt künftig Raum für Stadtteilfeste und Märkte, die fest etabliert werden sollen.
Auftraggeber: Verkehrs- und Tiefbauamt Leipzig
Leistungsphasen: 3 – 6 nach HOAI
Bauzeit: 2013
Bausumme: 0,6 Mio. €
Busbahnhof Oschatz
Die Planung beinhaltet die Erneuerung und den Umbau des kompletten Busbahnhofes in Oschatz mit behindertengerechten Ausbau der Busbahnsteige, einschließlich moderner Angebote für den Wartebereich der Fahrgäste und der Bereitstellung von Fahrzeugen für Stoßzeiten.
Die Bahnsteige des neuen Busbahnhofes wurden mit einer modernen Überdachung (Los 2/3) und einer neuen Beleuchtung (Los 4) ausgerüstet.
Mit dem Um- und Neubau des Busbahnhofes erfolgte keine Veränderungen im umliegenden Straßen- und Wegenetz . Der Bushof wurde in den Grenzen des bestehenden Bushofes grundhaft erneuert.
Für die Lichtraumbemessung und die Bemessung der Haltestellen wurde nach Vorgaben des ZVNL der 18 m lange Gelenkbus für die Bemessung der Haltestellenlängen, sowie der 15 m lange Reisebus für die Bemessung der Schleppkurven angesetzt. Die Haltestellen wurden mit Kasseler Busborden ausgestattet, die eine Auftrittshöhe von 16 cm aufweisen und durch ihre spezielle Form den Busfahrern ermöglichen, so dicht wie möglich an den Bahnsteig heranzufahren. Die Fahrgassen für die Busse zwischen den Haltestelleninseln wurden in einer Breite von 3,50 m bemessen, Fahrstreifen mit vorbei fahrenden Fahrzeugen erhielten eine Breite von 6,50 m . Wartebereiche wurden 2,70 m breit ausgebaut. Die Haltestellen wurden in einer effektiv nutzbaren Breite von 2,50 m ausgebaut. Der Regelbordauftritt beträgt 12 cm, an Überwegen werden Borde auf 3 cm abgesenkt.
Auftraggeber: Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig
Leistungsphasen: 2 bis 8 nach HOAI
Bauzeitraum: 2013 – 2014
Bausumme: ca. 1,00 Mio. € netto
Platzfläche Petersstraße
Diese Baumaßnahme sah die Umgestaltung des Umfeldes des fertig gestellten S-Bahn-Haltepunkts Wilhelm-Leuschner-Platz mit seiner Bedeutung als Verknüpfungsstelle zwischen der Innenstadt und dem S-Bahnhaltepunkt vor.
Dazu gehörte die bereits erfolgte Neugestaltung der Straßenkreuzung Martin-Luther-Ring / Petersstraße, der erfolgte Neubau der LVB – Haltestelle und die geplante Umgestaltung der Freiflächen Wilhelm-Leuschner-Platz (ehemaliger Königsplatz) und Lenné – Anlage.
Mit dieser Maßnahme der Stadt Leipzig wurde die Verbindung zwischen der bereits erfolgten Erneuerung der Nordfahrbahn des Promenadenringes und der Baumaßnahme 3. Bauabschnitt Petersstraße hergestellt.
Durch die Umgestaltung des Platzes wurden die verkehrlichen und gestalterischen Belange, die sich aus dem Konzept der autoarmen Innenstadt ergeben schrittweise umgesetzt.
Als Folge dessen wird in erster Linie die fußläufige Verkehrsführung vom neuen Haltepunkt der S-Bahn und den Haltestellen der LVB attraktiver gestaltet werden. Die äußere Begrenzung des Platzes wurde in der bestehenden Lage belassen.
Die Platzfläche wurde mit Granitplatten unterschiedlicher Größe (120 x 60cm und 60 x 40 cm) geschlossen. Es wurde ein Blindenleitsystem aus Richtung Petersstraße bis zum Eingang Haltepunkt und jeweils an den signalisierten Übergängen eingeordnet. Die Anbindung der nördlichen und südlichen Parkwege aus der Lennè – Anlage erfolgte in Mosaikpflaster aus Dornreichenbacher Quarzporphyr.
Auftraggeber: Verkehrs- und Tiefbauamt Leipzig
Leistungsphasen: 3 – 6 nach HOAI
Bauzeit: 2013
Bausumme: 0,4 Mio. €